Der Frühling des Jahres,
Wie glänzt er im Mai;
Doch wenige Wochen,
So flog er vorbei.
Der Frühling der Jugend,
Wie blüht er so schön;
Doch wenige Jahre,
so muss er vergeh’n.
Der Frühling des Herzens,
Ein schönes Gemüt:
O lieblichste Blüte,
die nimmer verblüht.
Karl Gerok (1815-1890)