Heimliche Zeit,
Wenn es draußen friert und schneit
Und der Christ ist nicht mehr weit!
Wie’s tuschelt in den entferntesten Ecken,
Kichert und lacht!
Überall Bepacktsein, Verstecken;
Hoffen und Wünschen webt feiernd durchs Zimmer:
Ein Heinzelmannwirken im Lampenschimmer.
Mich deucht, ich sah einen güldenenen Schein:
Guckt da nicht Sankt Niklas zum Fenster herein?
Glocken erklingen in weiter Ferne.
Bratapfelduft aus dem Ofen quoll.
Am nachtklaren Himmel schimmern die Sterne
Verheißungsvoll
Und schauen das Treiben und freuen sich mit
Bei der eilenden Menschen frohklingendem Schritt
Friedvolles Hasten weit und breit:
Weihnachten ist nahe! O heimlich Zeit!
Albert Sergel (1876-1946)
zimmermannmon sagte:
Wie herrlich!!! Schneelandschaften und soooo ein schönes Gedicht, danke fürs feine Fenster, liebe Grüße
Monika.
Werner sagte:
Ein stimmungsvolles Gedich untermalt mit schönen Fotos, eine Verpaarung die mir sehr gut gefällt.
kowkla123 sagte:
schön Bild er und Text, wünsche dir eine gute Woche vor dem Fest.